Der Otto Mauer Fonds vergibt zum 45. Mal den Msgr. Otto Mauer Preis. Prämiert wird das gesamte bisherige Werk einer Künstlerin oder eines Künstlers unter 45 Jahren.
Der diesjährige Preisträger ist der in Regensburg geborene, in Wien lebende und arbeitende Künstler NADIM VARDAG.
Der Preis ist mit € 15.000 dotiert und mit einer Ausstellung im JesuitenFoyer verbunden. Im Interesse der Fortführung der Sammlung Otto Mauer im Dom Museum Wien kauft der Otto Mauer Fonds eine Arbeit des Preisträgers an.
Pressetexte als Download
Presseinformation Msgr. Otto Mauer Preis 2025
Jurybegründung Msgr. Otto Mauer Preis 2025
Nadim Vardag Biographie
Informationen zu Nadim Vardag
www.nadimvardag.com
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Nadim Vardag, Msgr. Otto Mauer Preisträger 2025 und Nikolaus Krasa, Delegat des Apostolischen Administrators © kathbild.at / Franz Josef Rupprecht |
Preisverleihung
Der Preis wurde durch den Delegaten des Apostolischen Administrators Lic. Dr. Nikolaus Krasa am Donnerstag, den 27. November 2025 Nadim Vardag übergeben.
Der Vorsitzende der Jury, Pater Dr. Gustav Schörghofer SJ, stellte die Arbeit des Preisträgers in seiner Rede vor.
Das Preisgeld wurde angehoben: Erstmals beinhaltet der Msgr. Otto Mauer Preis in diesem Jahr ein Preisgeld von € 15.000.
Der Preis ist außerdem mit einer Ausstellung des Preisträgers im JesuitenFoyer sowie umfangreicher Pressearbeit verbunden. Im Interesse der Fortführung der Sammlung Otto Mauer im Dom Museum Wien beabsichtigt der Otto Mauer Fonds eine repräsentative Arbeit des Preisträgers zu erwerben.
Begründung der Jury
Die Jury des Msgr. Otto Mauer Preises 2025, bestehend aus Andreas Fogarasi, Kathrin Rhomberg, Stella Rollig, Johanna Schwanberg, Gustav Schörghofer SJ und Esther Stocker entschied, den diesjährigen Msgr. Otto Mauer Preis Nadim Vardag zuzuerkennen.
„In seiner gut zwei Jahrzehnte umspannenden Ausstellungstätigkeit geht Nadim Vardag immer wieder auf die Bedeutung des Gezeigten in seiner Beziehung zur Art und Weise des Zeigens ein. Zeichnerische Arbeiten befassen sich mit der Technik von Projektionen, installative Arbeiten mit der Bedeutung von Projektionsflächen. Die Spannung zwischen Helle und Dunkelheit, Licht und Dunkel als Raum des Erscheinens von Bildern im Film und in der Arbeit auf Papier spielt dabei eine wichtige Rolle.
Die Kunst von Nadim Vardag bringt auf eine außerordentlich präzise und konzentrierte Weise einen Bereich des Kunstwerks zur Darstellung, der allem in Kunstwerken gegenständlich Gegebenen vorgegeben ist, nämlich die Bedingung der Möglichkeit des Erscheinens von Gegenständen schlechthin. Die präzise Aufmerksamkeit im Schaffen von Nadim Vardag ist ein wichtiges Werkzeug nicht nur der Ästhetik, sondern auch der menschlichen Kommunikation. Das Betrachten dieser Kunst ist daher auch eine Einübung in ein kritisches Verständnis gegenwärtiger Bildproduktion. Denn die Kunst von Nadim Vardag ist geprägt von einem konsequenten Engagement für eine Präzision des Blicks auf Bilder, ihre Herstellung und ihre Präsentation in der Öffentlichkeit.“
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00_Nadim Vardag_OM_2025 Foto: Nadim Vardag, © Bildrecht, Wien, 2025 / Nadim Vardag |
Ausstellung im JesuitenFoyer
Vom 12. Februar bis 14. März 2026 zeigt der Msgr. Otto Mauer Preisträger 2025 Nadim Vardag ausgewählte Arbeiten im JesuitenFoyer in der Bäckerstraße 18, 1010 Wien.
Die Eröffnung findet am Mittwoch, den 11. Februar 2026 um 18 Uhr statt. Öffnungszeiten sind jeweils am Donnerstag und Freitag in der Zeit von 16 bis 18 Uhr und am Samstag in der Zeit von 11 bis 13 Uhr.
Eintritt frei.
Bisherige Preisträger:innen
Seit 1981 verleiht der Otto Mauer Fonds der Erzdiözese Wien den Msgr. Otto Mauer Preis für bildende Kunst. Der Fonds wurde von Kardinal Dr. Franz König und dem Erben Msgr. Otto Mauers, Prälat Dr. Karl Strobl, gegründet. Aufgabe der Einrichtung ist es, das besondere Anliegen von Monsignore Otto Mauer, den Dialog zwischen Kirche, Kunst und Wissenschaft lebendig zu halten und weiterzuführen.
Folgende Künstler:innen haben den Msgr. Otto Mauer Preis für bildende Kunst erhalten:
Alfred Klinkan (1981), Gottfried Mairwöger (1982), Erwin Bohatsch (1983), Erwin Wurm (1984), Gunter Damisch (1985), Franz West (1986), Gustav Troger (1987), Peter Kogler (1988), Brigitte Kowanz (1989), Christoph Luger (1990), Martin Walde (1991), Lois Renner (1992), Heimo Zobernig (1993), Tobias Pils (1994), Maria Hahnenkamp (1995), Otto Zitko (1996), Aglaia Konrad (1997), Gregor Zivic (1998), Manfred Erjautz (1999), Florian Pumhösl (2000), Michael Kienzer (2001), Dorit Margreiter (2002), Simon Wachsmuth (2003), Esther Stocker (2004), Jun Yang (2005), Bernhard Fruehwirth (2006), Ursula Mayer (2007), Isa Rosenberger (2008), Siggi Hofer (2009), Katrina Daschner (2010), Kamen Stoyanov (2011), Ralo Mayer (2012), Luisa Kasalicky (2013) Nilbar Güreş (2014), Catrin Bolt (2015), Andreas Fogarasi (2016), Toni Schmale (2017), Anna Witt (2018), Alfredo Barsuglia (2019), Barbara Kapusta (2020), Katrin Hornek (2021), Maruša Sagadin (2022), Belinda Kazeem-Kamiński (2023) und Cäcilia Brown (2024).
In den vergangenen 45 Jahren waren insgesamt rund 120 prominente Vertreter:innen aus dem zeitgenössischen Kunstbereich – Künstler:innen, Kurator:innen, Museumsdirektor:innen und Journalist:innen – in der alljährlich wechselnden Jury vertreten.
Otto Mauer Fonds Projektförderung 2025
Neben der jährlichen Vergabe des Msgr. Otto Mauer Preises fließt der weitaus größte Teil der Mittel des Otto Mauer Fonds in Projektförderungen in den Bereichen bildende Kunst, Film, Musik, Theater, Wissenschaft und Erwachsenenbildung.
2025 förderte der Otto Mauer Fonds u.a. die künstlerischen Arbeiten von Bernadette Anzengruber, Elisabeth Kihlström, Lena Violetta Leitner-Stojanov und Andrea Zabric.
Der OMF unterstützte die gemeinsame Ausstellung von Laura Wagner und Assaf Evron (kuratiert von Michael Strasser) im @parkingspace, die Aussstellung „pay the artist now!“ in der IG Bildende Kunst sowie das Ausstellungsprogramm im „new jörg“ und die von Msgr. Otto Mauer Preisträger Siggi Hofer kuratierten Ausstellungen the artist’s intelligence und Alaska im Kunstverein Schattendorf.
Weiters erhielten „UBU BAABU: ANTI UBU“, ein Community Projekt gegen Krieg und Faschismus, eine Zusage, sowie die Brunnenpassage (Residency von Msgr. Otto Mauer Preisträgerin Belinda Kazeem-Kaminski)
Finanziell unterstützt wurde das aktuelle Theaterprojekt von „Kreativ am Werk“ mit Christian Suchy , ein Theaterprojekt zu Helena Adler von Theater am Werk Petersplatz und eine Komposition von Peter Jakober.
Im Bereich der Publikationen, Künstlerbücher und Monografien wurden Arman Aghayan (Publikation „Wen juckt das?“ zum Themenfeld Jugend, Männlichkeitsbildern und Migration), Sophie Dvořák, Thomas Feuerstein, Jennifer Katarina Gelardo, Lisa Großkopf, Jochen Höller, Magdalena Kreinecker, Roland Maurmair, Ute Müller, Georg Pinteritsch, Annelies Senfter, Michael Strasser und Borjana Ventzislavova für eine Förderung ausgewählt.
Aus den eingereichten Filmprojekten entschied sich der Vorstand für eine Förderung der Projekte von Hannes Böck (zu NS-Tatorten in Wien), Jana Lina Eberle, Carla Soares Guariglia, Susanne Jirkuff, Annja, Krautgasser, Alexandra Schreiber und Daniela-Katrin Strobl.
Im wissenschaftlichen Bereich wurde 2025 das Forum St. Stephan (Gesprächswoche Sprache und Macht) sowie in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses die interdisziplinäre Sommerakademie Brücken der Studienstiftung PRO SCIENTIA mitfinanziert.
Die einzelnen Projekte wurden mit 500 bis 10.000 Euro teilfinanziert.
Organisation
Otto Mauer Fonds
MMag. Lisa Simmel MA, Geschäftsführerin
Währinger Straße 2–4, 1090 Wien
T 0043 1 51 552 DW 5103
E office@otto-mauer-fonds.at
Presse
Christina Werner
T 0043 699 10 48 70 72
E werner@kunstpresse.at
| 09_Nadim Vardag_OM_2025 EN: Nadim Vardag, exhibition view, FOX, Vienna, 2019 EN: Nadim Vardag, Ausstellungsansicht, FOX, Wien, 2019 Foto: Nadim Vardag, © Bildrecht, Wien, 2025 / Nadim Vardag |
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Archiv
Preisträgerin 2024 CÄCILIA BROWN
*Preisträgerin 2023 BELINDA KAZEEM-KAMINSKI*
*Preisträgerin 2022 MARUSA SAGADIN*
*Preisträgerin 2021 KATRIN HORNEK*
*Preisträgerin 2020 BARBARA KAPUSTA*
*Preisträger 2019 ALFREDO BARSUGLIA*
*Preisträgerin 2018 ANNA WITT*
*Preisträgerin 2017 TONI SCHMALE*
*Preisträger 2016 ANDREAS FOGARASI*
*Preisträgerin 2015 CATRIN BOLT*
*Preisträgerin 2014 NILBAR GÜRES*
*Preisträgerin 2013 LUISA KASALICKY*
*Preisträger 2012 RALO MAYER*














